Schafe live
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Ich hoffe, Euch auf dieser Seite einen Einblick in die Welt der Schafe zu verschaffen und natürlich auch in die der Halterin.
Vielleicht lässt sich der ein oder andere von der Leidenschaft anstecken. Los geht’s

12.10.2016

Die Schafe im Schlaraffenland. Am Wochenende wurde Saft aus der, in diesem Jahr wirklich zufriedenstellenden Apfelernte gepresst. Der übrig gebliebene Trester ist zwischen Schafen und Hühner geteilt und mit grosser Freude verzehrt worden.

Die Weidefläche gibt nicht mehr viel her und so langsam muss an die Winterfütterung gedacht werden.
Das Winterfutter steht in Siloballen feinsten zweiten Schnittes - den mögen sie natürlich lieber als das überständige Gras aus dem ersten Schnitt, sie sind halt Feinschmecker - bereit, sicher gewickelt von meinem Lieblingsheulieferanten, den ich sehr schätze, weil er fair und freundlich ist, wie die seine ganze Familie.

Der Stallumbau ist auch fertig, zusammen mit der Scheunenrenovierung, das Winterquartier steht, ein Superstall, geräumig und mit Betonboden, leicht zu reinigen und abteilbar in Kranken- oder Ablammabteile. Sommerarbeit geschafft.
Nun muss ich Ihnen nur noch beibringen, wo sie rein und raus können. Dazu müssen sie von beiden Seiten eine Rampe hoch, bzw. herunter gehen. Das ist ihnen fremd und so wie alle Tiere konservativ sind, müssen auch sie erst mal von der Gefahrlosigkeit des Neuen überzeugt werden. Das Futter wird’s richten.

Doch zunächst ist Klauenpflege angesagt, alle drei bis vier Monate, je nach Witterung auch etwas häufiger. Klauenpflege ist wichtig, selbst wenn die Waldschafe nicht zu Klauenkrankheiten neigen. Hat man da einmal Probleme, dann bekommt man sie nur sehr schwer wieder weg, daher „Scheiß was auf den anschließenden Muskelkater“ und ran. Muskelkater deshalb weil Schafe sich bei der Klauenpflege selten kooperativ benehmen. Und so ein unkooperativer gleich schwerer Vierbeiner kann der geplanten Klauenpflege schon einigen Widerstand entgegen setzen. Es gibt da Profigeräte, die die Arbeit erleichtern, doch aus Kostengründen greife ich halt eher zum guten alten Autoreifen in den sich ein Schaf auch reinsetzen lässt. Sitzt es, das Schaf, so wird die Arbeit auch leichter.

10.11.2016

Lange nichts mehr geschrieben, keine Fotos oder Videos, was aber weniger an den Schafen dafür mehr an den Tücken der Technik lag. Diese verdammte Seite ließ sich einfach nicht mehr hochladen, begleitet von wenig aussagekräftigen Fehlermeldungen. Ich war kurz davor die Hotline meines Providers anzurufen. Anrufe bei Hotlines aller Art versuche ich tunlichst zu vermeiden. Frustration ist da vorprogrammiert, denn wenn mich die elend lange und langweilige Sprachmenüführung noch nicht nervt, dann spätestens die halb- bis dreiviertelstündige Warteschleife mit musikalischer Hintermalung desselben öden Mainstream-Hits, der bereits in den letzten zwei Monaten im Radio hoch- und runtergedudelt wurde. Erwischt man danach noch einen Hotlinemitarbeiter begrenzter Kompetenz, dann ist es soweit. Nun ja, ich war kurz davor, auf einen solchen Fehler muss am aber auch erst mal kommen. Das Konto war kaputt, nach Löschen und Neuerstellung, alles gut.

Nun aber wieder zu den Schafen
Ich muss neue Raufen haben, der Verschnitt - das ist das was zu Boden fällt und dann nicht mehr gefressen wird - ist zu groß. Die Silage ist dieses Jahr sehr klein geschnitten und da rieselt es eher. Ich bin noch nicht schlüssig, wie ich die bauen werde, aber neue müssen her. Winterzeit, Bastelzeit für Grobmotoriker wie mich, lieber Hammer als Stricknadel.

Ach ja und so langsam wird es Zeit, den Wolfsschutz zu planen. Im Moment sind die Wölfe erst an den Rändern NRWs anzutreffen, es gibt noch keine Rudel hier, nur durchziehende Wölfe, die sich auf der Suche nach einem Revier und Partner auf die Wanderschaft begeben. Da ich mich nicht in die Reihen derjenigen begeben mag, die dem Wildtier Wolf keinen Lebensraum zugestehen wollen, andererseits natürlich meine Schafe schützen will muss ich aufrüsten. Meine 90cm Zäune werde ich nicht wegwerfen, aber eine bessere Erdung herstellen durch geerdeten Leiter an der nicht stromführenden unteren Litze. Und mit einigen Langstäben ein Flatterband montieren. Außerdem muss ich die Wildschweine von meiner Wiese weghalten, die graben alles um, das fehlt später an Futter.

25.11.2016

Im Moment hält mich die Vogelgrippe im Bann, denn mein Federvieh - ich halte Orpington Hühner und noch ein paar Mixe - geht es an die Freiheit. Die Freiheit ist für diese Tiere so wichtig, weil sie nur dort artgerecht leben können. Sie brauchen Luft, Licht und Erde, sonst sind sie nicht glücklich. Es reicht nicht, sie zu füttern und ihnen Schutz zu bieten.
Die Stallpflicht ist äusserst fragwürdig, denn sie versucht, das Symptom zu und nicht die Ursachen zu bekämpfen. Fragwürdig ausserdem, weil die Verursacher gleichtzeitig die sind, deren wirtschaftliche Tätigkeit geschützt werden soll.


Mit wenigen Worte verhält es sich so, dass die hochinfektiöse Vogelgrippe quasi übernacht aus Korea hier eingetroffen ist und, trotzdem das Virus zu schnellen Mutationen neigt, im Ursprungszustand eintraf, was bei Verbreitungswegen über Wildvögel eigentlich nicht möglich ist. Gleichzeitig findet ein reger Verkehr von Geflügelprodukten aus den Ursprungsregionen zu uns statt. Ausbrüche in der Vergangenheit haben gezeigt, dass die Verbreitungswege nicht mit den Vogeflugrouten korrespondieren, sondern mit den Transportrouten für Geflügelprodukte. Daher hier mal ein paar Links zu Ursachen und Konsequenzen.
Ich persönlich finde es sträflich leichtsinnig von den Behörden, allen voran des FLI, dass nach wie vor kein Monitoring der Transporte stattfindet, weiss man doch, dass dieses Virus sich auch an Menschen anpassen kann.


http://wai.netzwerk-phoenix.net/images/WAI_H5N8-outbreaks_2016_2411

http://www.wai.netzwerk-phoenix.net/index.php/index.php?option=com_content&view=article&layout=edit&id=82

http://m.kn-online.de/News/Aktuelle-Nachrichten-Schleswig-Holstein/Nachrichten-Schleswig-Holstein/Wissenschaftler-streiten-um-Massentoetung-von-Gefluegel

Übersetzter Beitrag von Grain: http://www.huehner-info.de/vogelgrippe/vogelgrippe-GRAIN-feb2006.html

Beitrag von PROVIEH zu Gründen der Gängelei:  »Das merkt doch keiner ...« 

Beitrag vom Nabu zur offenen Ursachenforschung: Wer steckt hier wen an?

Fragen des WAI an das FLI zur Wildvogelthese: Die Wildvogel-Hypothese ? Fragen an das FLI

Bericht der TAZ über die Verbreitung per Laster: Die Verbreitung der Vogelgrippe

Seite des Wissenschaftlichen Forums aviäre Influenza: WAI

Bericht Erfahrung eines Rassegeflügelzüchters: Die Schrecken der Stallpflicht

Hühnerkot eingearbeitet = ungefährlich? : Hühnertrockenkot - jedoch ohne Virusprüfung

Artikel des VHGW : Erhaltungszuechter als Opfer

Tierseuchengesetz: Gesetz zur Vorbeugung vor und Bekämpfung von Tierseuchen

Bilder von Auslaufzelten: Hier

FLI als Lobbyist: Friedrich-Löffler-Institut verrät sich als Lobbyist der Massengeflügelhalter

Hier eine Faktensammlung einer tapferen Mitstreiterin zur Nachahmung empfohlen ( Kopieren erwünscht) VOGELGRIPPE ZAHLEN DATEN FAKTEN

Es gibt auch gute Journalisten siehe Kasten Ursachen: Die Vogelgrippe weitet sich aus

Verhaltensregeln für Kleinbetriebe mit Geflügelhaltung: Verhaltensregeln für Kleinbetriebe mit Geflügelhaltung

Beispielverfügung Sperrbezirk: Tierseuchenbehördliche Anordnung zum Schutz gegen die Geflügelpest GeflPestSchV

Unethische tötung von Tieren: Wissenschaftler streiten um Massentötung




29.11.2016

10,8°C heute Nacht, ich bin gespannt, ob die 11°C in der kommenden Nacht geknackt werden. Es ist bitterkalt und das Wasser muss frei gehalten werden. Der Wetterbericht hat mich am Sonntag veranlasst, den 90l Wasserkübel rappelvoll zu machen. Je grösser die Menge Wasser ist, desto langsamer friert es zu. Ausserdem muss ich nur ein paar Mal gegen den Bottich treten, die Eisschollen heraussammeln und es ist wieder eine Weile frei.
Heute waren die Schafe zu Fütterungszeit drinnen, auch ihnen war es wohl zu kalt, die Wolle voller glitzerndem Rauhreif.

Der Frost zwei Wochen zuvor sollte gereicht haben, die Restentmilbung bei den Bienen zu durchzuführen. Bei Frost stellen diese das Brüten ein. Man behandelt dann mit Oxalsäure um die auf den frisch geschlüpften Bienen sitzenden Varroen auch noch zu erwischen und sorgt dafür, dass keine Varroen mehr nachkommen. So hat das Volk den Winter über Ruhe und kann - hoffentlich - gesund ins nächste Jahr starten.
Ich hoffe, das nächste Jahr bringt mehr Honig. In diesem Jahr war das Wetter zu Anfang des Frühjahrs prächtig, es wurde in rauher Menge Honig eingetragen, der nasse Frühsommer machte das leider wieder zunichte.