Rassebeschreibung
Waldschafe
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Ursprünglich stammt das Waldschaf aus dem Gebiet Waldviertel, Mühlviertel, Böhmerwald bis zum bayrischen Wald, im Grenzgebiet Deutschland, Österreich, Tschechien. Der Name ist auf das Waldviertel in Österreich zurückzuführen.

Es ähnelt von allen Schafrassen am ehesten dem inzwischen ausgestorbenen europäischen Urschaf, dem Zaupelschaf. Auch genetische Untersuchungen haben dies nachgewiesen.




Ursprung


Waldschafe sind zutrauliche und sanftmütige Tiere. Selbst wenn erwachsene Schafe bisher wenig Menschenkontakte hatten, dann sind sie mit Leckerchen und Zuwendung recht schnell zu zähmen. Vertrauten Menschen werden gerne die Taschen nach Essbarem durchwühlt. Bei den Böcken ist, wie bei allen anderen Schafböcken auch, Vorsicht angebracht. Sie sind aber insgesamt wenig ausbruchsfreudig und können gut hinter einfachen Zäunen gehalten werden, vorausgesetzt auf der eigenen Wiese steht noch genug Gras.

Verhalten
Aussehen


Das Waldschaf ist ein mittelgroßes, rauhwolliges Schaf, welches in den Farben weiß, braun, schwarz und grau vorkommt, die unbewollten Fellpartien sind oft pigmentiert. Beide Geschlechter kommen behornt und unbehornt vor, wobei die Widder deutlich häufiger Hörner besitzen. Ausgebildete Hörner sind spiralförmig nach außen gedreht. Die einzelnen Individuen unterscheiden sich deutlich voneinander, so dass das typische Aussehen des Waldschafes als untypisch betrachtet werden kann.




Das Brunstverhalten der Waldschafe ist asaisonal, das heißt, die Mutterschafe können das ganze Jahr über belegt werden. Drei Ablammungen in zwei Jahren sind daher möglich. Die Mutterschafe bekommen in der Regel Zwillinge, Einlingsgeburten kommen, ebenso wie Drillingsgeburten, vor.


Fortpflanzung


Waldschafe zählen zu den Dreinutzungsrassen, sie geben Fleisch, Milch und Wolle.

Das Fleisch hat einen besonders feinen Geschmack, wie es bei langsam wachsenden Rassen häufig der Fall ist, und Lämmer bis zum Alter von einem Jahr haben keinen unerwünschten Beigeschmack, sie böckeln nicht.

Die Wolle ist eine Mischwolle, bestehend aus grobem Kurzhaar, dem Langhaar und den sehr feinen Fasern, die den Hauptanteil bilden. Die Wolle ist zum Spinnen geeignet.

Waldschafe gelten als robust und wenig krankheitsanfällig, insbesondere gegen Klauenerkrankungen und Wurmbefall. Sie bringen die Lämmer in der Regel ohne Probleme auf die Welt und kümmern sich rührend darum. Sie geben, auch bei schlechten Bedingungen, genug Milch für die Lämmeraufzucht und haben geringe Futteransprüche.

Daher können Sie auch zur Landschaftspflege eingesetzt werden. In Mitteleuropa werden Waldschafe oft schon zur Bekämpfung des problematischen Riesenbärenklaus eingesetzt.

Nutzung
Bestand


Trotzdem es in Österreich und Bayern entsprechende Förderprogramme gibt, gilt der Bestand nach wie vor als extrem gefährdet. Man kann von ca. 1500 Mutterschafen in Deutschland ausgehen. Es müssen weitere Anstrengungen unternommen werden um diese liebenswerte und wertvolle Rasse zu erhalten.